Zum Hauptinhalt

Dialogische Bilderbuchbetrachtung

Wenn wir an Bilderbucherzählen denken, kommt uns meist das klassische Vorlesen in den Sinn. Anders als beim klassischen Vorlesen nehmen die Kinder beim Dialogischen Lesen eine aktive Rolle ein und ihre Beiträge stehen im Mittelpunkt. Wieso das Dialogische Lesen so wertvoll für die sprachliche Entwicklung der Kinder ist und was du dabei beachten muss, findest du in unserem Beitrag.

Abschnittsübersicht

  • Alles einklappen Alles aufklappen

    Allgemeines

    • Willkommen im Kurs «Dialogische Bilderbuchbetrachtung!»

      Du erhältst mit diesem Beitrag ein Selbstlernangebot zum Dialogischen Lesen/zur Dialogischen Bilderbuchbetrachtung[1]. Zielgruppe sind Lehrpersonen aus dem Zyklus 1 und weitere Interessierte, z. B. Fachpersonen aus Spielgruppen und Kitas, Eltern, etc.

      Du findest darin viel Fachwissen, Umsetzungsanleitungen, Filmbeispiele aus dem Unterricht und ein zusammenfassendes Erklärvideo. Zudem hast du die Möglichkeit, deine persönliche Umsetzung anhand eines Reflexionsfragebogens weiterzuentwickeln.

      [1] Die Begriffe «Dialogisches Lesen» und «Dialogische Bilderbuchbetrachtung» werden synonym verwendet. Zur besseren Lesbarkeit wird im Folgenden nur noch der Begriff «Dialogisches Lesen» verwendet.

    • Folgende Ziele werden fokussiert:

      • Du kannst den Ansatz des Dialogischen Lesens und dessen Strategien erklären
      • Du kannst das Dialogische Lesen planen
      • Du kannst Bilderbücher nach verschiedenen Kriterien auswählen


      Der Kurs gliedert sich in die folgende Abschnitte:

      Phase 1

      • Übersicht
      • Lernziele
      • Inhalt

      Phase 2:
      • Gestaltung möglicher Erzählsituationen
      • Reflexion: Wie gestalte ich in meinem pädagogischen Alltag bisher eine Erzählsituation?
      • Beispielfilm Dialogisches Lesen
      • Aufgabe: Fragen zum Beispielfilm

      Phase 3:
      • Was ist Dialogisches Lesen?
      • Dialogisches Lesen im Vergleich mit dem klassischen Vorlesen

      Phase 4:
      • Strategien des Dialogischen Lesens
      • Sprachförderliche Verhaltensweisen während des Dialogischen Lesens mit Filmbeispielen
      • Rahmenbedingungen und Gestaltung
      • Kriterien zur Buchauswahl
      • Zusammenfassung: Film «Kurz und Knapp»

      Phase 5:
      • Reflexion der Situation in deiner eigenen Institution
      • Weiterführende Literatur

    • Workload:

      Für die Bearbeitung der gesamten Lerneinheit wirst du ungefähr 15-60 Minuten brauchen. Die Reihenfolge der einzelnen Inhalte kann abgeändert werden oder einzelne Themen übersprungen werden.

    • Literaturverzeichnis:

      • Baldaeus, A., Ruberg, T., Rothweiler, M. & Nickel, S. (2021). Sprachbildung mit Bilderbüchern. Ein videobasiertes Fortbildungsmaterial zum dialogischen Lesen. Münster: Waxmann.

      • Kammermeyer, G. et al. (2017). Mit Kindern im Gespräch. Strategien zur Sprachbildung und Sprachförderung von Kindern in Kindertageseinrichtungen. Augsburg: Auer Verlag.

      • Kappeler, S., Plangger, N. & Jakob, B. (2018). Leitfaden Dialogisches Lesen. Brugg/Windisch: PH FHNW https://irf.fhnw.ch/bitstream/handle/11654/25108/brosch_dialogisches_lesen_phfhnw_17_web.pdf?sequence=1&isAllowed=y

      • Kappeler Suter, S., Plangger, N. & Jakob, B. (2017). Dialogisches Lesen: Bilderbücher betrachten und ins Gespräch kommen. Kindergarten heute, 11/12, S. 34 – 37.

      • Kappeler Suter, S. & Plangger, N. (2017). Zuhören und erzählen. Dialogisches Lesen in der Kita. Kleinundgross, 11, 24 – 27.

      • Kraus, K. (2005). Dialogisches Lesen – neue Wege der Sprachförderung in Kindergarten und Familie. In: S.Roux (Hrsg.), PISA und die Folgen: Sprache und Sprachförderung im Kindergarten. Landau: Verlag Empirische Pädagogik, S. 109.

      • Löffler, G. & Vogt, F. (2020) (Hrsg.). Strategien der Sprachförderung im Kita-Alltag (2. Aufl.). München: Reinhardt.

      • Whitehurst, G. J., Falco, F. L., Lonigan, C. J., Fischel, J. E., DeBaryshe, B. D., Valdez-Menchaca, M. C., & Caulfield, M. (1988). Accelerating language development through picture book reading. In Developmental Psychology, 24(4), S. 557.
        Whitehurst, G. J., Arnold, D. S., Epstein, J. N., Angell, A. L., Smith, M., & Fischel, J. E. (1994). A picture book reading intervention in day care and home for children from low-income families. In Developmental Psychology, 30(5), S. 679–689.

  • Gestaltung möglicher Erzählsituationen

    • Bilderbuch- und Erzählsituationen können unterschiedlich gestaltet werden. Bestimmt hast du selber schon einige Erfahrungen gesammelt. Die nachfolgenden Fragen sollen dir bewusst machen, wie du in deinem pädagogischen Alltag im Moment Bilderbuch- bzw. Erzählsituationen umsetzt und was dir dabei wichtig ist.

      Reflexion: Wie gestalte ich zurzeit in meinem pädagogischen Alltag eine Bilderbuch- bzw. Erzählsituation?

      Mit wie vielen Kinder betrachte ich Bilderbücher?

       

      nie

      selten

      manchmal

      oft

      Einzeln

       

       

       

       

      Kleingruppe (2 – 3 Kinder)

       

       

       

       

      Halbklasse (4 – 12 Kinder)

       

       

       

       

      Mit allen Kindern

       

       

       

       

       

      Wie sieht die Sitzordnung der Kinder aus während dieser Situation?

       

      nie

      selten

      manchmal

      oft

      (Stuhl)Kreis

       

       

       

       

      Halbkreis

       

       

       

       

      Sitzstufen

       

       

       

       

      Neben mir bzw. nahe bei mir

       

       

       

       

      Kinder wählen selbst

       

       

       

       

       

       Bei der Gestaltung für eine gelingende Bilderbuchsituation ist mir wichtig:

       

      unwichtig

      eher unwichtig

      eher wichtig

      wichtig

      Eine angenehme Atmosphäre

       

       

       

       

      Ein gemütlicher, einladender Ort

       

       

       

       

      Keine Störungen von aussen

       

       

       

       

      Ein geeignetes Buch

       

       

       

       

      Die Kinder suchen das Buch aus

       

       

       

       

      Alle Kinder sind anwesend

       

       

       

       

      Bestimmte Kinder sind anwesend (z. B. Kinder mit DaZ)

       

       

       

       

      Die Kinder hören gut zu

       

       

       

       

      Die Kinder beteiligen sich aktiv

       

       

       

       

      Viele Interaktionen zwischen mir und den Kindern finden statt

       

       

       

       

      Ich passe meine Beiträge den Kindern an

       

       

       

       

      Die Kinder haben die Kontrolle über den Erzählrhythmus

       

       

       

       

      Die Kinder werden für ihre Beiträge gelobt

       

       

       

       

      Wir haben gemeinsam Spass

       

       

       

       

      Es findet regelmässig statt

       

       

       

       

      Es hat einen festen Rahmen (Ort, Zeit, Regeln)

       

       

       

       

       

      Tabelle in Anlehnung an:

      Kammermeyer, G. et al. (2017). Mit Kindern im Gespräch. Strategien zur Sprachbildung und Sprachförderung von Kindern in Kindertageseinrichtungen. Augsburg: Auer Verlag.

      Kappeler Suter, S., Plangger, N. & Jakob, B. (2018). Leitfaden Dialogisches Lesen (2. Aufl.). Brugg-Windisch: Pädagogische Hochschule FHNW/Schweizerisches Institut für Kinder- und Jugendmedien.

    • Icon Datei
      Gestaltung möglicher Erzählsituationen Datei

      Hier kannst Du die Reflexionstabellen als Word-Dokument herunterladen.

    • Icon Link/URL
      Dialogisches Lesen Link/URL


      Aufgabe: Nachdem du dir den Beispielfilm angeschaut hast, überlege dir:

      • Was fällt dir auf?
      • Inwiefern unterscheidet sich die Situation im Beispielfilm vom klassischen Vorlesen?
      • Was macht die Lehrperson?
      • Was machen die Kinder?

  • Was ist Dialogisches Lesen?

    • Wenn wir an Vorlesen oder Bilderbucherzählen denken, kommt uns meist das klassische Vorlesen in den Sinn. Beim klassischen Vorlesen erzählt die erwachsene Person aus einem Bilderbuch oder liest einem oder mehreren Kindern ein Bilderbuch vor.

      Das klassische Vorlesen hat in erster Linie einen präsentierenden Charakter. Die erwachsene Person erzählt die Geschichte und die Kinder hören konzentriert zu. Allzu häufige Kommentare und Nachfragen der Kinder stören den Vorlesefluss und damit auch das Vergnügen des Zuhörens. Die erwachsene Person bleibt nah am geschriebenen Text oder der Bildaussage und es bleibt relativ wenig Freiraum für Improvisationen. Durch das klassische Vorlesen/Erzählen erhalten die Kinder einen unmittelbaren Zugang zur schriftlichen Sprache. Da die erwachsene Person nah am Text oder an der Bildsprache bleibt, erfahren die Kinder Schriftlichkeit in einer mündlichen Form. Die Kinder kommen somit (meist) erstmals in Kontakt mit schriftlichen Ausdrucksformen. Dieses Herantasten an Schriftlichkeit kann die Kinder beim Lesen- und Schreibenlernen unterstützen.

      Beim Dialogischen Lesen wird dem Kind eine aktive Rolle ermöglicht und es wird an der Konstruktion der Geschichte beteiligt. Der Fokus liegt weniger auf der Vermittlung der Geschichte, sondern auf der Kommunikation zwischen der erwachsenen Person und den Kindern. Die Redeanteile der Kinder sind beim Dialogischen Lesen demzufolge höher als beim klassischen Vorlesen/Erzählen. Die erwachsene Person passt ihre Kommunikation den Kindern an und ermuntert die Kinder, sich zu äussern, indem sie Impulse setzt und Fragen stellt. Sie greift die Beiträge der Kinder auf, bestätigt die Kinder in ihrem Gesagten, führt die Beiträge weiter und wendet weitere Sprachförderstrategien gezielt und konsequent an. Der Spass und positive Erfahrungen mit Büchern stehen im Vordergrund. Das primäre Ziel des Dialogischen Lesen besteht darin, die Sprachfähigkeiten der Kinder zu fördern.

      (Kappeler Suter, Plangger & Jakob, 2018).

    • Tabelle 1:

      Dialogisches Lesen im Vergleich mit dem klassischen Vorlesen

      Klassisches Vorlesen

      Dialogisches Lesen

      Erwachsene Person präsentiert die Geschichte

      Erwachsene Person passt ihre Kommunikation den sprachlichen Möglichkeiten der Kinder an

      Kinder hören konzentriert zu

      Kinder sind aktiv und werden an der Konstruktion der Geschichte beteiligt

      Erwachsene Person geht nur auf einzelne Beiträge der Kinder kurz ein

      Ständige Interaktion zwischen erwachsener Person und Kind

      Allzu häufige Beiträge der Kinder stören eher, da sie den Spannungsbogen der Geschichte unterbrechen

      Beiträge der Kinder sind ausdrücklich erwünscht, werden aufgegriffen, integriert und weitergeführt

      Häufig mit der gesamten Gruppe durchgeführt

      Besser in kleineren Gruppen oder 1:1

      Im Mittelpunkt steht die mitzuteilende Geschichte

      Im Mittelpunkt steht das Gespräch

       

      Beide Vorlesearten sind wertvoll für die Entwicklung der Kinder und keine Vorleseart ist der anderen überlegen. Für die Sprachförderung hingegen bietet das Dialogische Lesen ein grösseres Potential, weil die Kinder aktiv sprachlich beteiligt sind und Sprachförderstrategien besonders gut angewendet werden können. Das Dialogische Lesen kommt deshalb insbesondere dann zum Einsatz, wenn die Kinder in ihrer sprachlichen Entwicklung unterstützt werden sollen.

  • Strategien des Dialogischen Lesens

    • Das Dialogische Lesen eignet sich besonders gut dazu, sprachförderliche Verhaltensweisen einzusetzen. Im Folgenden werden die wichtigsten Strategien vorgestellt. Wichtig ist es, die Strategien gezielt und dem Sprachstand der Kinder angemessen, aber konstruktiv einzusetzen. Die Kinder sollen sich nicht unter Druck gesetzt oder abgefragt fühlen. Das Dialogische Lesen soll für die Kinder eine positive Erfahrung ohne Erwartungsdruck sein.


      Grundsätzliches:

      Kinder lernen Sprache und Regeln, indem sie viel Sprachinput bekommen und Rückmeldung zu ihren Äusserungen erhalten. Sei dir bewusst, dass du ein sprachliches Vorbild bist, von dem die Kinder lernen. Achte deshalb darauf, korrekt und in ganzen Sätzen zu sprechen. Wichtig ist weiter, dass du ein variantenreiches und differenziertes Sprachangebot machst, neue sprachliche Strukturen (z.B. Adjektivendungen) gehäuft verwendest und die unvollständigen oder fehlerhaften Äusserungen der Kinder indirekt korrigierst (Löffler & Vogt, 2015). 

      Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die wichtigsten sprachförderlichen Verhaltensweisen, die beim Dialogischen Lesen eingesetzt werden können.

    • Icon Datei
      Sprachförderliche Verhaltensweisen während des Dialogischen Lesens mit Filmbeispielen Datei

      Klicke gerne auf die Aktivität und dir wird die Tabelle "Sprachförderliche Verhaltensweisen während des Dialogischen Lesens mit Filmbeispielen" angezeigt. Die Beispiele sind teilweise auch mit Beispielvideos hinterlegt.


      Für die Tabelle verwendete Quellen:

      Baldaeus, A., Ruberg, T., Rothweiler, M. & Nickel, S. (2021). Sprachbildung mit Bilderbüchern. Ein videobasiertes Fortbildungsmaterial zum dialogischen Lesen. Münster: Waxmann.

      Löffler, G. & Vogt, F. (2015) (Hrsg.). Strategien der Sprachförderung im Kita-Alltag (2. Aufl.). München: Reinhardt.

      Kappeler Suter, S., Plangger, N. & Jakob, B. (2018). Leitfaden Dialogisches Lesen (2. Aufl.). Brugg-Windisch: Pädagogische Hochschule FHNW/Schweizerisches Institut für Kinder- und Jugendmedien.

    • Icon Textseite
      Rahmenbedingungen und Gestaltung Textseite

      Klicke auf diese Aktivität, um mehr über die Rahmenbedingungen und Gestaltung zu erfahren.

    • Icon Textseite
      Kriterien zur Buchauswahl Textseite

      Klicke auf die Aktivität, um mehr über die Kriterien zur Buchauswahl zu erfahren.

    • Icon Forum
      Welches Buch gefällt Dir und weshalb? Forum

      Schreib deinen Buchtipp in das Forum. Schau dir an, welche anderen Buchtipps es hat.

    • Icon Link/URL
      Zusammenfassung Film: Kurz und Knapp «Dialogisches Lesen/Dialogisches Bilderbuch Erzählen» Link/URL

      Im Film «Kurz und Knapp» findest du die wichtigsten Merkmale des Dialogischen Lesens und Aspekte, die du bei der Planung berücksichtigen solltest.

  • Reflexion der Situation in der eigenen Institution

    • Versuche, eine Sequenz Dialogisches Lesen in deiner Institution zu planen und durchzuführen, indem du die unter den einzelnen Abschnitten genannten Punkte berücksichtigst.

      Reflektiere anschliessend die Situation: Konntest du das Dialogische Lesen so durchführen, wie du es dir vorgenommen hast? Konntest du sprachlich so agieren wie geplant? Welche Sprachförderstrategien wendest du bereits oft an und fallen dir leicht? Welche weniger? Die Aussagen in den beiden Tabellen sollen dich in deiner Reflexion unterstützen.

    • Reflexion: Welche Strategien habe ich während des Dialogischen Lesens angewandt?

      Überlege dir anhand der Fragen, welche förderlichen Verhaltensweisen du während des Dialogischen Lesens angewandt hast.

       

      nie

      selten

      manch-mal

      oft

      Ich lasse die Kinder entscheiden, wie lange sie auf einer Seite verweilen wollen und wann sie weiterblättern wollen

       

       

       

       

      Ich folge den Interessen der Kinder

       

       

       

       

      Ich passe meine Sprache den sprachlichen Voraussetzungen der Kinder an

       

       

       

       

      Ich gehe auf Äusserungen der Kinder ein und greife sie auf

       

       

       

       

      Ich setze Mimik und Gestik ein, um das Gesagte zu verdeutlichen

       

       

       

       

      Ich achte darauf, korrekt und in ganzen Sätzen zu sprechen

       

       

       

       

      Ich mache ein differenziertes und variantenreiches Sprachangebot

       

       

       

       

      Ich stelle den Kindern einfache Fragen (z.B. «Wie heisst dieses Tier?»)

       

       

       

       

      Ich stelle den Kindern komplexe Fragen, auf die sie mit einer längeren Äusserung reagieren müssen (z.B. «Warum macht der Fuchs das?»)

       

       

       

       

      Ich stelle Fragen, die die Kinder auffordern, sich an Aspekte aus dem Buch zu erinnern (z.B. «Weisst du noch, wohin der Frosch und der Igel verreist sind?»)

       

       

       

       

      Ich setze nonverbale oder verbale Impulse ein, um die Kinder zum Sprechen zu animieren

       

       

       

       

      Ich lasse Lücken, die die Kinder auffordern, ein Wort oder den Satz zu vervollständigen (z.B. «Wenn wir ins Auto steigen, müssen wir uns alle _________»)

       

       

       

       

      Bei fehlerhaften Äusserungen der Kinder mache ich sie nicht auf ihren Fehler aufmerksam, sondern wiederhole das Gesagte korrekt

       

       

       

       

      Ich greife die Äusserungen der Kinder auf und erweitere sie sprachlich

       

       

       

       

      Ich greife die Äusserungen der Kinder auf und erweitere sie inhaltlich

       

       

       

       

      Ich führe neue Wörter ein, die die Kinder noch nicht kennen und wiederhole sie einige Male

       

       

       

       

      Ich führe neue Satzstrukturen ein, die die Kinder noch nicht kennen (z.B. Hauptsatz, Nebensatz) und biete sie wiederholt an

       

       

       

       

      Ich kommentiere meine Gedankengänge oder die Handlungen, Gedanken und Gefühle der Figuren im Buch

       

       

       

       

      Ich gebe den Kindern, wenn nötig, Hilfestellung

       

       

       

       

      Ich würdige die Beiträge der Kinder durch positives Feedback

       

       

       

       

       

      Tabelle in Anlehnung an:

      Kammermeyer, G. et al. (2017). Mit Kindern im Gespräch. Strategien zur Sprachbildung und Sprachförderung von Kindern in Kindertageseinrichtungen. Augsburg: Auer Verlag.

      Kappeler Suter, S., Plangger, N. & Jakob, B. (2018). Leitfaden Dialogisches Lesen (2. Aufl.). Brugg-Windisch: Pädagogische Hochschule FHNW/Schweizerisches Institut für Kinder- und Jugendmedien.

    • Zweiter Teil zu Rahmenbedingungen:

       

      trifft nicht zu

      trifft teilweise zu

      trifft zu

      Ich kann das Dialogische Lesen störungsfrei durchführen

       

       

       

      Bei der Auswahl der teilnehmenden Kinder berücksichtige ich ihren Sprachstand

       

       

       

      Durch die Zusammensetzung der Gruppe können alle beteiligten Kinder vom Dialogischen Lesen profitieren

       

       

       

      Die Gruppengrösse ist so gewählt, dass sich alle Kinder gemäss ihrem Sprachstand beteiligen können

       

       

       

      Die Sitzordnung stellt sicher, dass alle Kinder jederzeit auf das Buch bzw. die Bilder sehen

       

       

       

      Das Buch entspricht den Interessen der Kinder

       

       

       

      Die Sprache im Buch entspricht dem Sprach- und Entwicklungsstand der Kinder

       

       

       

      Die Komplexität der Geschichte entspricht dem Sprach- und Entwicklungsstand der Kinder

       

       

       

      Ich kann in meinem Unterricht das Dialogische Lesen wiederholt, über mehrere Wochen verteilt, anbieten

       

       

       

       

      Überlege dir anschliessend anhand der Tabellen, was du das nächste Mal gleich und was du das nächste Mal anders machen würdest.

      Wenn du möchtest, kannst du dich auch von deiner Kollegin/deinem Kollegen beobachten und Rückmeldung geben lassen. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, dass du dich beim Dialogischen Lesen filmst oder eine Audioaufnahme machst. Mithilfe der Aufnahmen kannst du dein eigenes Handeln reflektieren und Möglichkeiten zur Weiterentwicklung feststellen.

      Wir wünschen dir viel Spass mit dem Dialogischen Lesen!

    • Icon Datei
      Reflexion der Situation in der eigenen Institution Datei

      Hier kannst du die Reflexionstabellen als Word-Dokument herunterladen.

In neuem Fenster öffnen